In einem Grußwort fordert der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung die Delegierten des ab Dienstag stattfindenden 111. Deutschen Ärztetages auf, ihre Verantwortung für das Wohl ihrer Patienten nicht auf die medizinische Versorgung zu beschränken, sondern bei der anstehenden Diskussion über die zentrale Krankheitsdatenerfassung auch die Persönlichkeitsrechte der Patienten zu beachten.
In diesem Sinne bittet der Arbeitskreis die Teilnehmer der Versammlung in Ulm, ihre Ablehnung des eGK-Projektes vom letztjährigen Ärztetag in Münster aufrecht zu erhalten. Bei einer Einführung der Gesundheitskarte in der geplanten Form befürchten die Bürgerrechtler, dass dem Vertrauensverhältnis von Arzt und Patient empfindlicher Schaden zugefügt würde, und von Dritten eine Nutzung der erfassten Daten zu anderen als medizinischen Zwecken beabsichtigt werden wird.