Erfurt (dpa/th) - Thüringens Landesdatenschutzbeauftragter Lutz Hasse sieht die Zukunft der elektronischen Gesundheitskarte kritisch. Mit ihren jetzigen Funktionen könne sie nicht viel mehr als die bisherige Karte, sagte Hasse der Deutschen Presse-Agentur. «Sorgen bereiten mir eher ihre Weiterentwicklungsmöglichkeiten.» Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte sei ein erster Schritt hin zur großflächigen und Arzt-übergreifenden Nutzung von elektronischen Patientenakten. Dies stelle sowohl rechtlich als auch technisch sehr viel komplexere Anforderungen an alle in der Medizin Tätigen als bisher.